Tinnitus: Wenn die Stille nicht mehr still ist.
- Diana Werner

- Oct 29
- 2 min read

Ursachen, Folgen und wie manuelle Therapien helfen können
Ein ständiges Pfeifen, Rauschen oder Summen im Ohr – wenn alles um einen herum ruhig ist – kann weit mehr sein als nur eine kleine Störung. Für viele Betroffene wird Tinnitus zu einer täglichen Belastung, die Konzentration, Schlaf und Lebensqualität beeinträchtigt. Doch die Ursache liegt nicht immer direkt im Ohr. Häufig ist Tinnitus Ausdruck eines körperlichen oder emotionalen Ungleichgewichts – mit Ursachen, die vom Nacken über die Faszien bis hin zum Stresssystem reichen.
Häufige Ursachen für Tinnitus
Tinnitus ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ein Symptom. Zu den häufigsten Auslösern zählen:
Chronische Muskelverspannungen im Nacken-, Kiefer- oder Schulterbereich
Fasziale Verklebungen oder Narben, die Durchblutung und Lymphfluss beeinträchtigen
Lang anhaltender Stress und Überaktivität des vegetativen Nervensystems
Kiefergelenks- oder Haltungsprobleme (CMD, HWS-Dysbalancen)
Lärmexposition oder Hörstörungen
Zirkulations- und Lymphstau im Kopf-Hals-Bereich
Oft reagiert der Körper mit Tinnitus, wenn Spannung, Stress und Einschränkungen seine natürliche Kommunikation stören.
Folgen für Körper und Geist
Tinnitus betrifft nicht nur das Gehör – er wirkt auf den ganzen Organismus. Der Körper bleibt in dauerhafter Alarmbereitschaft, was führen kann zu:
Erschöpfung und Konzentrationsproblemen
Schlafstörungen, Reizbarkeit oder Angstgefühlen
Muskelverhärtungen und Kopfschmerzen
Verminderter Regenerationsfähigkeit
Darum ist ein ganzheitlicher Ansatz entscheidend: medizinisch, manuell und mental.
Wie manuelle Therapien unterstützen können
🔹 Boeger Therapie®
Diese Methode behandelt fasciale Adhäsionen und Blockaden nach Operationen, Unfällen oder chronischer Belastung. Besonders im Kopf- und Halsbereich kann die Boeger Therapie® helfen, die lokale Durchblutung und Nervenkommunikation zu verbessern – oft eine entscheidende Entlastung bei Tinnitus.
🔹 Klassische Massage
Sie reduziert muskuläre Spannungen und beruhigt das vegetative Nervensystem, das bei Stress überaktiv ist. Regelmäßige Behandlungen fördern tiefe Entspannung und können die Wahrnehmung des Ohrgeräusches deutlich verringern.
🔹 Manuelle Lymphdrainage
Durch sanfte rhythmische Bewegungen wird der Lymphfluss im Kopf-Hals-Bereich aktiviert. Das kann Druckgefühle lindern, Stoffwechselprozesse anregen und zur Regeneration beitragen.
Ein interdisziplinärer Ansatz
Tinnitus erfordert Zusammenarbeit. Eine nachhaltige Verbesserung entsteht oft durch die Kombination verschiedener Fachrichtungen:
HNO-Ärzt:innen, um medizinische Ursachen abzuklären
Manualtherapeut:innen oder Osteopath:innen, um Fehlspannungen zu lösen
Psychotherapeutische Begleitung, um Stressreaktionen zu regulieren
Atem- und Entspannungstraining, um das Nervensystem zu stabilisieren
Ziel ist nicht immer, den Tinnitus völlig zu beseitigen – sondern seine Intensität zu reduzieren, den Körper zu harmonisieren und Lebensqualität zurückzugewinnen.
Tipps für den Alltag
Vermeide absolute Stille: Leise Hintergrundmusik oder Naturklänge können die Wahrnehmung des Tinnitus dämpfen.
Achte auf deine Haltung: Besonders bei Bildschirmarbeit und im Schlaf.
Atme bewusst: Tägliche Atempausen beruhigen das Nervensystem.
Sanfte Selbstmassage von Nacken und Kiefer entspannt die lokale Muskulatur.
Ausreichend Wasser, weniger Koffein und Alkohol, um Reizbarkeit zu reduzieren.
Wenn der Körper spricht, kann Stille heilsam werden
Tinnitus ist ein Signal – kein Schicksal. Je früher man reagiert, desto besser lässt sich der Körper in seine natürliche Balance zurückführen.
📍 In meiner Praxis kombiniere ich Boeger Therapie®, klassische Massage und manuelle Lymphdrainage, um die körperlichen Ursachen des Tinnitus gezielt zu behandeln und den Regenerationsprozess ganzheitlich zu begleiten.
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Tel 076 576 7568


